Länderübergreifende Zusammenarbeit im Sport weiter ausgebaut

Seit fast 20 Jahren bündelt der gemeinnützige Verein Sportregion Rhein-Neckar die Kräfte von Sportvereinen und -verbänden, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar. Im Jahr 2021 ist das länderübergreifende Netzwerk der Sportregion Rhein-Neckar weiter gewachsen. Dies ist Teil der positiven Bilanz der Mitgliederversammlung der Sportregion Rhein-Neckar e. V., welche am 7. April im SNP dome in Heidelberg stattfand. Nach zwei digitalen Mitgliederversammlungen in den Jahren 2020 und 2021 war ein persönliches Treffen der rund 60 anwesenden Vertreter der über 200 Mitgliedsorganisationen nun wieder ohne Einschränkungen möglich.  

Video-Plattform für die Metropolregion Rhein-Neckar 

„Ideen aufgreifen, Projekte anstoßen, Zusammenarbeit koordinieren und Akteure vernetzen – das sind die Aufgaben, die wir uns gestellt haben. Im vergangenen Jahr haben wir die Synergieeffekte aus den Netzwerktreffen erfolgreich genutzt und unsere Arbeit insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung und Videoproduktion intensiviert“, so Geschäftsführerin Stephanie Wirth. In Zusammenarbeit mit dem Sportbund Pfalz, dem Sportbund Rheinhessen, dem Badischen Sportbund Nord sowie dem Sportkreis Bergstraße organisierte die Sportregion Rhein-Neckar im Mai 2021 einen Online-Austausch zum Thema „Sportvereine in der Corona-Pandemie". Als größte Herausforderung der Vereine stellte sich die Bindung und Neugewinnung von Mitgliedern heraus. Als Chancen der Pandemie bestätigten sich hingegen die zunehmende Digitalisierung und das Thema Livestreaming im Sport, welchen gerade in Zeiten von Geisterspielen eine steigende Bedeutung zukamen. Genau hier möchte die Sportregion Rhein-Neckar ansetzen und allen Vereinen eine Plattform und Unterstützung bieten, die noch nicht im Fokus der Medien stehen. „Jede Sportart soll erlebbar, in ihrer Faszination spürbar werden, damit diese auch unsere sportbegeisterte Bevölkerung erreicht“, so Wirth. „Unsere Vision ist es, durch die Etablierung einer sportartübergreifenden Videoplattform, die ausgeprägte sportliche Vielfalt in der Region sichtbar zu machen und die Attraktivität der Vereine und Bundesligisten für Mitglieder, Sponsoren und Zuschauer zu steigern.“ 

Konkrete Ziele für 2022 formuliert 

Auch 2022 wird die Sportregion Rhein-Neckar den Dialog im Rahmen des interkommunalen Austauschs, des Unternehmernetzwerks sowie der Netzwerkveranstaltung für Vereine und Verbände zum Thema “Neustart nach Corona: Gemeinsam aus der Krise” fortführen. Außerdem wird mit dem Metropolregion HandballCup das Highlight-Nachwuchsturnier für weibliche und männliche B-Jugend-Teams aus der Metropolregion Rhein-Neckar bei der TSG Wiesloch im Herbst 2022 nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden. Ebenfalls sind die Vorbereitungen für den 7. SportAward Rhein-Neckar am 14. November 2022 in vollem Gange. Der Ticketverkauf für die größte Sportlerehrung der Region mit Live-Entertainment und Sport-Party im Rosengarten Mannheim startet im Mai. 

Gesteigerte Aufmerksamkeit für ein starkes Ehrenamt 

Die Metropolregion Rhein-Neckar strebt an, die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements durch eine starke regionale Vernetzung über Landesgrenzen und Institutionen weiter zu stärken und Rahmenbedingungen zu entwickeln, die dem Ehrenamt zu größerer Wertschätzung, Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit verhelfen. Dabei gelte es, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen, bestehendes Engagement zu mobilisieren und neues Engagement durch vernetztes Handeln und Weiterentwickeln von neuen Strukturen und Formen der Teilhabe zu erreichen, so Kirsten Korte, Geschäftsführerin Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. Korte rief zur Beteiligung beim Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar am 17. September 2022 auf. 

Jünger als je zuvor: Das Team Paris Rhein-Neckar 

Mit insgesamt 45 Athletinnen und Athleten aus elf Sportarten geht das Team Paris Rhein-Neckar in die knapp zweieinhalbjährige Vorbereitungsphase, bis die Olympischen und Paralympischen Spiele am 26. Juli 2024 auf der Seine in der französischen Hauptstadt eröffnet werden. Dabei sind all jene Athleten, die im vergangenen Jahr die Qualifikation für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio geschafft haben. Dazu gesellen sich neun Deaf-Athleten, die sich für die Deaflympics in Brasilien (Mai 2022) qualifiziert haben. Alle Athleten müssen ihr Ergebnis bei der nächsten Europameisterschaft (Platz 1–4) oder Weltmeisterschaft (Platz 1–8) ihrer Disziplin bestätigen. „In Paris wird das Team aus der Region jünger sein als in Tokio, es könnten viele Olympia-Debüts dabei sein. Es wird spannend, wie sich dieser Generationswechsel auf die Anzahl der Teammitglieder und die Ergebnisse auswirkt. Das Unterstützungssystem der Metropolregion steht auf jeden Fall, dank der öffentlichen Förderung und dank der Sponsoren und Förderer”, beschreibt Daniel Strigel, Vorstand Team Paris (OSP AF e. V.) und Leiter des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar. 

Prof. Würzner führt weiterhin hochkarätigen Vereinsvorstand an 

Der Heidelberger Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner wurde in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender für weitere zwei Jahre bestätigt. Dieser engagiert sich bereits seit 2009 als Vorstandsvorsitzender der Sportregion Rhein-Neckar. „Ich bin sehr erfreut über die Möglichkeit, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand, den Sport als bedeutsamen Standortfaktor für die Metropolregion weiter zu fördern, die regionale Identität zu stärken und die Zusammenarbeit im Sport zukunftsorientiert auszubauen“, bedankt sich Prof. Würzner für das ihm entgegengebrachte Vertrauen der Mitglieder.  

Im geschäftsführenden Vorstand markiert die Wahl von Dr. Ulrich Becker, Direktor des Heinrich-Heine-Gymnasiums sowie Vizepräsident des Sportbund Pfalz, einen Wechsel. Dr. Becker tritt die Nachfolge von Elke Rottmüller, Präsidentin des Sportbund Pfalz, an. Rottmüller ließ sich aufgrund eines Wohnortwechsels nicht erneut zur Wahl stellen. Dr. Becker komplettiert den wiedergewählten geschäftsführenden Vorstand, bestehend aus Gregor Greinert (CEO Alugha GmbH), Ralf Eisenhauer (Mannheimer Bürgermeister für Bauen, Planung, Infrastruktur, Stadterneuerung, Wohnungsbau, Verkehr und Sport) und Prof. Dr. Henning Plessner (Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg). Auch Schatzmeister Gerhard Schäfer (Vorsitzender Sportkreis Heidelberg) wurde in seiner Funktion bestätigt.  

Mit Kristian Baumgärtner (Präsident TSG Hoffenheim), Timo Horst (Sportdezernent Stadt Worms), Joachim Kunkel (Vorsitzender Kreistag des Kreis Bergstraße) und Dietmar Seefeldt (Landrat Südliche Weinstraße) begrüßt die Sportregion Rhein-Neckar vier neue Gesichter in ihrem erweiterten Vorstand. Wolfgang Köllner (Stadt Ludwigshafen) wurde neben dem wiedergewählten Gert Bartmann (Stadt Heidelberg) als Kassenprüfer gewählt und übernimmt das Amt von Thomas Gerling.