"Die digitale Welt im Sportverein"

3. Netzwerkveranstaltung am 13. Juni 2018 in Ludwigshafen

Vernetzen, austauschen und voneinander lernen – das sind die Leitgedanken unserer Netzwerkveranstaltungen. Mit diesem Wunsch – voneinander zu lernen – trafen sich am Mittwoch, den 13. Juni, knapp 30 Vertreter aus dem Sport zur 3. Netzwerkveranstaltung mit dem Titel "Die Digitale Welt im Sportverein" im InfoCenter Rheinkultur in Ludwigshafen.

Nach der Begrüßung durch die Beiratsvorsitzende Elke Rottmüller und den Vorstand der GAG Ludwigshafen Wolfgang van Vliet, dem wir die großartige Räumlichkeit mit Blick auf den Rhein zu verdanken hatten, startete das Treffen mit einem Impulsvortrag.

Unter dem Titel "Alles was Recht ist" erhielten die Teilnehmer durch Herrn Gerd Pappenberger von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz eine Kurzeinführung in das Thema Medienrecht. Gegliedert in die beiden Bereiche Urheber- und Leistungsschutzrechte sowie das Recht am eigenen Bild gab es einen kleinen Überblick über die aktuelle Rechtslage. Ein Exkurs zum Thema Sportveranstaltungen machte die Sache für alle Anwesenden noch greifbarer. Der Vortrag verhalf den Teilnehmern dabei offene Fragen zu klären und für einige Dinge zu sensibilisieren.

Im zweiten Teil der Netzwerkveranstaltung gewährten Stephan Peters von den MLP Academics Heidelberg und Dr. Robert Becker von den Kurpfalz Bären Einblicke in deren digitale Kommunikation. In beiden Best Practice Beispielen wurde deutlich, dass der Dreh- und Angelpunkt eine aussagekräftige Website ist, durch die man Aufmerksamkeit erregen und die Öffentlichkeit informieren kann. Doch selbst die beste Technik nutzt nichts, wenn diese keiner bedienen kann. So erfuhren die Anwesenden, dass auch bei Bundesligazweiligisten nichts ohne ehrenamtliche Helfer funktioniert und die Auswahl der Social-Media-Kanäle auch von den vorhandenen Ressourcen abhängt. Die anschließenden Diskussionen, die sowohl direkt nach den Vorträgen als auch beim gemeinsamen Ausklang fortgeführt wurden, zeigten, dass das Interesse am Thema Digitalisierung auch nach 3 Netzwerktreffen nicht abzunehmen scheint.    

Wir möchten uns nicht nur bei den MLP Academics Heidelberg und den Kurpfalz Bären für die Best Practice Beispiele bedanken sondern auch bei unseren Partnern: Badischer Sportbund, Sportbund Pfalz, Sportbund Rheinhessen, Sportkreis Bergstraße e.V., GAG Ludwigshafen und Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz.

Vorträge

Hier erhalten Sie die Möglichkeit, sich die Präsentationen der Referenten zu downloaden:

LMK Rheinland-Pfalz, Gerd Pappenberger: Alles, was Recht ist - Kurzeinführung Medienrecht
Kurpfalz Bären, Dr. Robert Becker: Mission Possible - Digitale Kommunikation im Verein

2. Netzwerkveranstaltung am 25. Oktober 2017 in Worms

Visionen und Entwicklungen der Digitalisierung - Die Sportregion Rhein-Neckar beleuchtet in der EWR-Turbinenhalle Onlinemöglichkeiten für Sportvereine

Einen weiten Blick voraus wagten die Veranstalter des 2. Treffens zur „Digitalen Welt im Sportverein“. In der altehrwürdigen Turbinenhalle auf Einladung des EWR in Worms versammelten sich über 50 Multiplikatoren aus dem Sport, um sich gemeinsam mit Referenten von ZDF digital, dem Sportbund Pfalz sowie VRM lokal mit Strategien und Zukunftsvisionen in Kommunikationskanälen zu beschäftigen. Auf Einladung der Sportregion Rhein-Neckar und mit Unterstützung der Sportbünde Rheinhessen, Pfalz und dem Badischen Sportbund Nord diskutierten die Teilnehmer nach den Vorträgen lange und lebhaft – schnell war klar, dass dieses Thema den Vereinen und Verbänden unter den Nägeln brennt.

"Wir wollen nach vorne schauen und zeigen, was sich im Bereich der sozialen Medien entwickelt hat und vor allem entwickeln kann", leitete Elke Rottmüller, Leiterin des Beirates für Vereine und Verbände in der Sportregion, ein. Ziel des Abends sei es, ergänzte Stephanie Wirth, Geschäftsführerin der Sportregion, "die Mitglieder vorzubereiten und in diesem für viele neuen Bereich auch mitzunehmen". Als echter Visionär erwies sich anschließend Christoph Köhler, Entwickler bei ZDF digital. "Das Potential, das im Sport durch die großen Menschen- und Datenmenge liegt, sollte auch für den Sport genutzt werden", formulierte er als Ziel. Darauf aufbauend stellte er Überlegungen an, wie und mit welcher Softwarelösung und Ansätzen so etwas denkbar sein könnte. Ausgangspunkt müsse die Basis sein, die die Bedürfnisse artikuliere, die Umsetzung müsse jedoch, so glaubt er, von Oben herunter organisiert werden. Ohne abgestimmte Strategie gehe das jedoch nicht.

Ganz ähnlich verhält es sich auf Ebene des Sportvereins, so Finja Coerdt, Mitarbeiterin für social media beim Sportbund Pfalz. Sie charakterisierte Ideen und Vorschläge, wie Internetplattformen zielgerichtet bei Vereinen und Verbänden eingesetzt werden können. "Wir brauchen eine Strategie", sagte sie. Das klinge zwar sehr groß, am Ende vereinfache es jedoch den Ablauf, da jeder wisse, was er wann zu tun habe. Die richtige Kommunikationsstrategie zu finden und diese entsprechend an die richtige Zielgruppe zu bringen, sei grundlegend für die erfolgreiche Informationsverbreitung. Teil einer solchen ist nach wie vor die Veröffentlichung in Printmedien.

Die VRM als großes Verlagshaus hat mit VRM lokal eine neue Plattform geschaffen, um diese Bedürfnisse seitens der Vereine befriedigen zu können. Björn Baumgärtner stellte das neue Portal vor und erläuterte die Vorteile für die Vereine. "Sie geben Text und Bild ein, ein Redakteur schaut drüber und gibt Rückmeldung, wo es erscheint und was geändert wird", so ein möglicher Ablauf. Positiv ist hier, dass es zur Interaktion mit dem Medienhaus kommt und "Texte nicht irgendwohin geschickt werden und dann ohne Antwort nicht erscheinen".

Nach einer angeregten Diskussion zu den Beiträgen beendete die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sportregion Rhein-Neckar, Elke Rottmüller, den zweiten Teil der Veranstaltungsserie sichtlich zufrieden. "Die Diskussion hat gezeigt, dass wir die richtigen Themen setzen konnten und auch ein gewisser Druck da ist, Onlinethemen zu thematisieren. Daran wollen wir anknüpfen und in unserem sehr aktiven Netzwerk Umsetzungen anregen." Besonders erfreut war sie über die große Teilnehmerzahl. "Wir durften heute Vertreter aus Sport, Politik und Wirtschaft begrüßen." Der Wormser Sportdezernent Uwe Franz zählte ebenso dazu wie Vertreter der BASF, dem EWR oder den Sportverbänden aus Württemberg und dem Saarland.

Auch das regionale Fernsehen ist auf unsere Veranstaltung aufmerksam geworden und war mit einem Kamerateam vor Ort. Den Bericht gibt es unter: http://rontv.de/video/digitalisierung-im-sport

Vorträge

Hier erhalten Sie die Möglichkeit, sich die Präsentationen der Referenten zu downloaden:

ZDF Digital, Christoph Köhler: Breitensport - the next big thing
Sportbund Pfalz, Finja Coerdt: Digitale Kommunikation im Sportverein strategisch nutzen
VRM lokal, Björn Baumgärtner: Hier werden Sie zum Berichterstatter!

Bildergalerie

1. Netzwerkveranstaltung am 13. Juni 2017 in Heidelberg-Kirchheim

Impulse für die tägliche Arbeit geben, Erfahrungen miteinander austauschen und voneinander lernen: Die gut 50 Gäste, welche der Einladung zur Netzwerkveranstaltung des Sportregion Rhein-Neckar e.V. am 13. Juni 2017 gefolgt waren, hatten verschiedenste Gründe, um nach Heidelberg-Kirchheim zu kommen. Etwas mit auf den Weg bekommen haben, dürften dabei alle Interessierten. Denn die Redner, welche der Verein geladen hatte, waren ebenso breit aufgestellt, wie es das Thema "Digitalisierung im Sportverein" vermuten ließ.

Im Wesentlichen gliederte sich die Netzwerkveranstaltung in drei Teile:
Während Rainer Strohbach, Digitalisierungsberater des Sportbunds Pfalz, zu Beginn den Anwesenden plakativ und anschaulich den Status quo der Digitalisierung nähergebracht hatte, ging es ab dem zweiten Teil ins Eingemachte. 

Die Vertreter der Sportbünde Pfalz (Rainer Strohbach), Rheinhessen (Thorsten Richter) und des Badischen Sportbunds Nord (Fiona Eckert) berichteten über die täglichen Herausforderungen in der Verbandsarbeit. Beziehungsweise darüber, in welcher Art und Weise Breitensportverbände von der Digitalisierung profitieren könnten. Angefangen von Mitgliederangelegenheiten über die Verwaltung des Sportabzeichens oder der eTeaching-Möglichkeiten in der Schiedsrichter- und Trainer-Ausbildung: Das Trio verdeutlichte, dass sich der Schritt ins Digitale bewähre. 

Selbiges taten auch die Vertreter der TSG Maxdorf, des WSV Mannheim-Sandhofen und des 1. Wormser Schwimmclub Poseidon e.V. Im Vergleich zu den Kollegen aus den Verbänden gab es für die Zuhörer hier jedoch kein Portrait der digitalen Möglichkeiten, sondern Best-Practice-Beispiele von der Basis. Bernd Lupberger berichtete über die digitale Veranstaltungsabwicklung des Maxdorfer Gemüselaufes. Dieser findet 2017 zum 37. Mal statt. Lupberger, welcher selbst seit der Geburtsstunde mit dabei ist, erklärte wie der Verein es möglich gemacht habe, dass das Lauf-Event kostengünstig und ohne professionelle (und teure) Hilfe gestaltet werden könne. Hierdurch würde ein vierstelliger Betrag eingespart werden. 

Peter Halder erläuterte Bedeutung, Anwendung und Potentiale des Crowdfundings. Und welchen Nutzen sein Wassersportverein daraus ziehen könne. Die kreative Herangehensweise des Stammvereins der Olympionikin Birgit Fischer ermöglicht den Verantwortlichen unabhängig von großen Sponsoren und Geldgebern zu agieren. 

Schlussendlich führte Pia Pfeiffer die Möglichkeiten der digitalen Vereinsverwaltung – am Beispiel ihres Wormser Schwimmclubs – aus. Auch sie machte deutlich, auf welche Art und Weise der Breitensport von der Digitalisierung profitieren könne. Hierdurch sei es möglich die aktuellen Herausforderungen zu meistern, so die Geschäftsstellenleiterin. 

Vorträge

Hier erhalten Sie die Möglichkeit, sich die Präsentationen der Referenten zu downloaden:

Digitaler Status bei den Sportbünden
Sportbund Rheinhessen, Torsten Richter: Digitale Welt beim Sportbund Rheinhessen 2017
Sportbund Pfalz, Rainer  Strohbach: Digitale Welt Sportbund-Pfalz
Badischer Sportbund Nord, Fiona Eckert: Vom Bleistift zum Smartphone - von der Schiefertafel zum Smartboard

Best-Practice-Beispiele aus den Vereinen
TSG Maxdorf e.V., Bernd Lupberger: Digitale Veranstaltungsabwicklung
WSV Mannheim-Sandhofen e.V., Peter Harald: Crowdfunding
Wormser-Schwimmclub Poseidon e.V., Pia Pfeiffer: Vereinsverwaltung

Videos
Die Videos zu den Vorträgen finden Sie auf unserer facebook-Seite.