Rückblick auf die Netzwerkveranstaltung.

Am 9. November öffneten die Stadtwerke Heidelberg ihre Türen für eine anregende Netzwerkveranstaltung der Sportregion Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit den Sportbünden Baden, Hessen und Pfalz.

Unter dem Motto "Energie & Umwelt: Chancen und Herausforderungen im Sport" wurde ein bereichernder Abend voller Austausch und zukunftsweisender Impulse gestaltet.

Die neue Geschäftsführerin, Andrea Michels, hob die Vielfalt der Sportregion hervor, die durch zahlreiche Vereine und Verbände vertreten ist. Die unterschiedlichen Sportstätten, von sanierungsbedürftig bis in die Jahre gekommen, stellen die Vereine vor Herausforderungen. Netzwerkveranstaltungen wie diese sollen dabei helfen, durch praktische Best-Practice-Beispiele effektive Lösungen zu finden.

Ein herzliches Dankeschön geht an unseren langjährigen Partner, die Stadtwerke Heidelberg, für die großzügige Unterstützung der Veranstaltung. bis Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg, führte in das Thema "Zukunft der Energieversorgung & Umwelt" ein. 

Anschließend erläuterte er die aktuelle kommunale Wärmeplanung in Heidelberg und Baden-Württemberg. Auch das bereits in Kraft getretene Klimaschutzgesetz wurde vorgestellt. Im Fokus stand die Frage, wie Sportvereine auf diese Entwicklungen und neuen globalen Krisen reagieren können. Aspekte wie die nachhaltige Energieplanung, die Sanierung und der Bau von Solaranlagen sowie die Angleichung an die moderateren Energiepreise, die noch vor wenigen Jahren in die Höhe geschnellt waren und derzeit immer noch höher liegen, standen im Mittelpunkt.

Die Referent*innen, darunter Thorsten Richter vom Badischen Sportbund Nord, Carina Neumann vom Sportbund Pfalz und Gerhard Schäfer vom Badischen Sportbund, präsentierten ihre Förderprogramme für die Sportstätten. Best-Practice-Beispiele im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz für Sportvereine lieferten die TSG 1899 Hoffenheim e.V. (Simon Reich und Anneke Siebert), der Turnverein 1877 Mannheim-Waldhof e.V. (Dieter Heissler) und die TuS Griesheim 1899 e.V. (Dr. Claus Walther). Sie alle beschäftigen sich seit längerem mit dem Kernthema und haben bereits einige Maßnahmen umgesetzt.

Die Referent*innen und ihre Impulse:

Thorsten Richter (Sportbund Rheinhessen) stellte Förderprogramme für bauliche Maßnahmen vor. Er unterstrich die Bedeutung der aktiven Einbindung der Sportvereine in den Klimaschutz. Als Win-Win-Situation für Kommunen und Vereine wurde die gemeinsame Pflege von Grünflächen und die Schaffung von wohnortnahen Naherholungsangeboten vorgestellt.

Auch im Sportbund Pfalz werden zahlreiche Förderprogramme für Sportvereine initiiert, wie Carina Neumann als nächste Referentin erläuterte. Zusätzlich schreibt der Sportbund Pfalz den Preis für "Umweltbewusste Sportvereine" jedes Jahr aus. Dabei zeichnet der Sportbund Pfalz vorbildliche Mitgliedsvereine und -verbände aus, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen und umweltbewusstes Handeln in ihren sportlichen Vereinsalltag integrieren. Bewerbungen sind für Vereine und Verbände möglich, die konkrete Umweltprojekte bereits durchführen oder ihren Verein generell umweltbewusst aufgestellt haben.

Zum Abschluss des ersten Teils der Veranstaltung ging Gerhard Schäfer (Badischer Sportbund), neben den Förderprogrammen, auf die Auswirkungen der Energiekrise ein. Er stellte den Aufbau eines Netzwerkes mit regionalen Klimaschutz- und Energieagenturen vor. Innovative Lösungsstrategien rund um die energetische Sanierung, die LED-Technik, das Erneuerbare-Wärme-Gesetz und die Unsicherheiten bei der Erneuerung von Heizungsanlagen seien von zentraler Bedeutung.

Best-Practice-Beispiele:

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten die TSG Hoffenheim, der Turnverein 1877 Mannheim-Waldhof e.V. und der TuS Griesheim 1899 e.V. Best-Practice-Beispiele vor.

Simon Reich und Anneke Siebert von der TSG Hoffenheim berichteten über die Herausforderungen, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Die TSG Hoffenheim setzt mit ihrer ersten Zero Waste Arena der Bundesliga ein wegweisendes Beispiel: Müll wird nicht nur als Abfall betrachtet, sondern als wertvolle Ressource wiederverwendet. Das Projekt umfasst die Reduktion von Abfall, Wasser- und CO2-Einsparungen sowie den Einsatz von Ökostrom, LED-Beleuchtung und einer Photovoltaik-Anlage. Zusätzlich legt die TSG Hoffenheim großen Wert auf Bildung und fördert Projekte für umweltbewusstes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen im Verein. Darüber hinaus legt die TSG Hoffenheim neben Innovation auch großen Wert auf Bildung. Sie fördert Projekte, die Kindern und Jugendlichen ermöglichen, im Verein ein umweltbewusstes Verhalten zu erlernen.

Dieter Heissler vom Turnverein 1877 Mannheim-Waldhof e.V. präsentierte erfolgreiche Sanierungsprozesse von Sportstätten. Ein beispielhaftes Vorgehen, um Synergieeffekte zu nutzen, zeigt sich beim Bau eines Beachvolleyballfeldes, der gleichzeitig für die Erneuerung eines Rohrsystems genutzt wurde.

Zu guter Letzt stellt Dr. Claus Walther vom TuS Griesheim 1899 e.V. die "Erste Sporthalle mit textiler Gebäudehülle" vor, die hinsichtlich Ihrer nachhaltigen und finanziellen Vorteile langfristig genutzt werden kann.

Die Veranstaltung klang mit einem leckeren Imbiss und einem abschließenden Networking aus. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Teilnehmer, Referenten und Partner, insbesondere an die Stadtwerke Heidelberg. Die Sportregion Rhein-Neckar e.V. freut sich auf weitere spannende Netzwerkveranstaltungen und heißt auch zukünftige Interessenten herzlich willkommen.

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